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Am Erntedanksonntag hatte unsere Kirchengemeinde gleich dreifachen Grund zur Freude. Gemeinsam wurde für die Früchte des Feldes und des Gartens gedankt, für die Gaben der Natur und den Segen, den Gott über das Jahr hinweg schenkt. Ein weiterer Anlass zum Dank war das 60-jährige Jubiläum des Posaunenchores, der bereits am Vorabend mit einem festlichen Konzert gefeiert und den Erntedankgottesdienst am Sonntag feierlich mitgestaltet hatte.

Doch der Gottesdienst brachte noch ein ganz besonderes Geschenk: Dekan Thomas Guba führte Pfarrerin Kathrin Spies offiziell in ihr neues Amt in der Kirchengemeinde Neustadt am Kulm ein. Pfarrerin Spies übernimmt bis zum Ende des Jahres 2026 eine Viertelstelle, die Pfarrer Hartmut Klausfelder aus persönlichen Gründen abgibt. Sie erfüllt damit die verbleibende Zeit ihrer Anwartschaft, die durch ihre Elternzeit unterbrochen war.

Ihre Aufgaben umfassen zwölf Wochenstunden. Dazu gehören Religionsunterricht an der Schule, ein Gottesdienst pro Monat, verschiedene Amtshandlungen (Kasualien) wie Taufen und Trauungen sowie die seelsorgerliche Begleitung des Kindergartens.

Pfarrerin Spies ist in Neustadt und Umgebung keine Unbekannte. Viele Gemeindeglieder kennen sie bereits aus ihrer Zeit als Vikarin und später als Pfarrerin in der Nachbargemeinde Wirbenz. Entsprechend herzlich fiel die Begrüßung aus: Als Dekan Guba fragte, ob Kirchenvorstand und Gemeinde die Zusammenarbeit mit Frau Spies bejahen, antworteten beide mit einem lauten, einstimmigen und fröhlichen „Ja, mit Gottes Hilfe!“.

In ihrer Predigt nahm Pfarrerin Spies die Kartoffel als Sinnbild für den Glauben und das Leben. Sie sprach von der „Wunderknolle“, die uns lehrt, dass Schönheit und Wert oft im Verborgenen liegen: „Oft ist das Unscheinbare das eigentlich Wertvolle – und das Kostbare braucht Zeit, um sich zu entwickeln.“ Damit schlug sie den Bogen zu den Höhen und Tiefen menschlichen Lebens und zu dem Vertrauen, dass Gott in allem wirkt, was wächst und reift – sichtbar oder unscheinbar.

Nach dem Gottesdienst nutzten viele die Gelegenheit, bei einem Glas Sekt und kleinen Snacks persönlich mit Pfarrerin Spies ins Gespräch zu kommen, sie willkommen zu heißen und ihr für ihren Dienst in der Kirchengemeinde alles Gute und Gottes Segen zu wünschen.

Christine Rupprecht

Am Samstagabend füllte sich die Dreieinigkeitskirche in Neustadt am Kulm mit zahlreichen Besuchern aus der Stadt und der Umgebung. Der Posaunenchor hatte zu einem festlichen Bläserkonzert eingeladen und feierte dabei sein 60-jähriges Bestehen. Das Jubiläum erinnerte an den ersten Auftritt des Chores im Jahr 1965, der ebenfalls zum Erntedankfest stattfand.

Unter großem Applaus und stehender Begrüßung zogen die Jubilare in die Kirche ein. Chorleiter und Dirigent Jan Prischenk hieß die Gäste willkommen und stellte die vielseitige Arbeit des Chores vor – den Dienst an Gott und der Gemeinde, sei es bei sommerlicher Hitze am Johannisfeuer oder in der Winterkälte bei Freiluftgottesdiensten. Er zeichnete den Werdegang des Chores nach und erinnerte an die bisherigen Dirigenten: Werner Rigoll, Herrn Loos und Pfarrer Ulrich Cronenberg, Karl Pühl, Willi Stahl, Jutta Meyer und zuletzt Karin Müller-Bayer.

Hans-Peter Paukstadt-Künkler, stellvertretender Obmann des Bezirkschores und Pfarrer im Ruhestand, würdigte die über drei Generationen währende lebendige Gemeindearbeit des Posaunenchores. Pfarrer Klausfelder dankte den Musikerinnen und Musikern für ihre treue Mitarbeit in Gottesdiensten und bei Gemeindeveranstaltungen, für die festliche Musik, die starke Gemeinschaft und die beständige Nachwuchsarbeit: „Ihr seid ein Segen für unsere Kirchengemeinde!“

Christine Rupprecht

Am 3. August hat unsere Kirchengemeinde die Konfirmation von zwölf Jugendlichen gefeiert. Mit diesem besonderen Tag sind sie nun vollwertige Mitglieder der Evangelischen Kirche. Pfarrer Hartmut Klausfelder und der ehrenamtliche Mitarbeiter Andreas Walter haben die Gruppe ein Jahr lang begleitet, miteinander gelernt, diskutiert, gelacht und Glauben geteilt. Unterstützt wurden sie dabei von ihren Konfi-Teamern. Nun durften sie ihre Konfirmandinnen und Konfirmanden feierlich segnen.

Der Gottesdienst wurde musikalisch vom Posaunenchor unter der Leitung von Jan Prieschenk und von Monika Brand an der Orgel begleitet. Die festlichen Klänge verliehen der Feier einen besonderen Rahmen und trugen dazu bei, die Freude und Bedeutung des Tages spürbar zu machen.

In seiner Predigt zum Thema „Hoffnung“ verband Pfarrer Klausfelder biblische Zusagen mit persönlichen Gedanken der Eltern, die ihre Wünsche für die jungen Menschen formulierten. So wurde spürbar, wie Glaube, Familie und Gemeinschaft zusammenwirken, um Kraft und Orientierung zu schenken.

Vertrauensmann Robert Gebhardt richtete ein herzliches Grußwort an die Jugendlichen und ihre Familien. Er sprach ihnen Mut für die Zukunft zu und erinnerte daran, dass die Gemeinde sie auf ihrem weiteren Weg trägt.

An diesem Tag wurden Arian Sokol, Benjamin Erthner, David Preißinger, David Walter, Hannah Vinzens, Janik Buttler, Jasmin Seidel, Kiara Klüter, Lars Schlottmann, Marie Hoppert, Maximilian Schober und Soraya Schömann konfirmiert. Sie blicken nun zurück auf ein Jahr voller wertvoller Erfahrungen und nach vorn auf ihren eigenen Weg als mündige Mitglieder unserer Gemeinde.

Andreas Walter

An Christi Himmelfahrt war unsere große Markgrafenkirche in Neustadt am Kulm von Menschen aus der ganzen Kulmregion gefüllt. Grund waren die Festlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der Partnerschaft mit der Bibelschule Mwika am Fuße des Kilimandscharo in Tansania.

Missionspfarrer Andreas Ruhs konnte dazu Gäste aus dem benachbarten Altdekanat Wunsiedel begrüßen, die schon in der Woche vorher Gastgeber für die sechsköpfige Delegation aus Tansania waren. Zeitgleich wurde den Kindergottesdienstkindern von Afrika erzählt. Bindeglied war hier Upenda Jaspa, eine Studentin aus der Bibelschule Mwika.

Missionspfarrer Ruhs zeigte in seiner Ansprache die Pfeilhälfte, die seit der Gründung der Partnerschaft am 08.05.1975 in Bayern aufbewahrt wurde. Nach alter tansanischer Tradition wurde damals ein Pfeil zerbrochen, zur Besiegelung des Gründungsvertrages. Jede Vertragspartei erhielt eine Hälfte. Dann beschrieb er den Weg, der seitdem gemeinsam beschritten wurde, in gegenseitiger Hilfe und Gebet. Der gemeinsame Weg wurde im Namen Jesu Christi beschritten und auch in der schwierigen Zeit währen der Corona-Pandemie wurde der Kontakt aufrechterhalten.

Gegründet wurde die Bibelschule Mwika bereits 1953. Sie ist eine Einrichtung der Diözese Moshi der Evang.-Luth. Kirche in Tansania. Dort werden Frauen und Männer zu Evangelisten/innen, Pfarrer/innen oder Gemeindesozialarbeiter/innen ausgebildet. In ihren Dörfern in den weiten Steppengebieten übernehmen sie die Verkündigung des Evangeliums, besuchen Gemeindeglieder und Kranke, geben Unterricht und kümmern sich mit dem Waisendienst HuYaMwi um notleidende Familien. Um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können, betreiben sie zusätzlich eine kleine Landwirtschaft. Die Kenntnisse dafür erwarben sie auch am College. Während der Ausbildung wohnen sie auch auf dem Gelände der Schule.

Christine Rupprecht

Am 17. Mai hat sich die neue Dekanatssynode für das Evangelisch-Lutherische Dekanat Cham/Sulzbach-Rosenberg/Weiden konstituiert – und auch wir aus der Kirchengemeinde Neustadt am Kulm sind vertreten: Frau Käthe Pühl wurde in das Präsidium gewählt und wird künftig gemeinsam mit Dekan Thomas Guba und Thomas Bäumler aus Weiden die Sitzungen der Synode leiten.

Wir freuen uns sehr über dieses Vertrauen und darüber, dass ein Mitglied unserer Gemeinde auf dieser Ebene mitwirken darf. Die kommenden sechs Jahre versprechen spannende Entwicklungen, neue Impulse und eine gute Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen im großen Flächendekanat.

Wenn Sie mehr über die Wahlen und die neuen Mitglieder des Dekanatsausschusses erfahren möchten, lesen Sie gerne den ausführlichen Bericht auf der Website des Dekanats: Zur Pressemitteilung

Andreas Walter
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