Liebe Gemeinde!
Von dem Liedermacher Wolf Biermann stammt ein interessantes Zitat. Wolf Biermann gesagt: „Die Auferstehung ist die härteste Währung auf dem Markt, wo Hoffnungen gehandelt werden.“
Ich finde es interessant, dass Wolf Biermann das Osterwunder in den Zusammenhang von Börse, Finanzen und Wirtschaft setzt. Ein wenig ungewöhnlich, geht es im Glauben an Jesus Christus eben nicht um vergängliche Dinge wie Geld und materiellen Besitz. Auf der anderen Seite holt uns Deutsche genau diese Rede von der „harten Währung auf dem Markt der Hoffnungen“ gut ab. Die heftige Diskussion um das Aussetzen der Schuldenbremse im Bundestag, um Sondervermögen und das Aufnehmen zusätzlicher Schulden, zeigt uns: Hier geht es den Deutschen um etwas ganz Wichtiges. Hier wird gewissermaßen eine „Heilige Kuh“ geschlachtet. Schließlich hat die Vorstellung von einer „harten Währung in der Bundesrepublik Deutschland eine lange Tradition: Schon zu D-Mark-Zeiten waren die Deutschen stolz auf den stabilen Geldwert ihrer Währung, - gerade gegenüber anderen Währungen in Nachbarländern. So genannte „Harte Währungen“ zeichnen durch große Stabilität aus. Sie sind nicht anfällig für Inflation und bringen in der Regel verlässliche hohe Zinsen. Aus gutem Grund hatte nicht nur die schwäbische sparsame Familie ihr Sparguthaben in der damaligen D-Mark-Währung angelegt, sondern auch ausländische Investoren.