

Große Betroffenheit herrschte im Frühjahr, als klar wurde, dass mit den herrschenden Coronaregeln an die Durchführung der Konfirmation nicht zu denken war. Umso schöner und bewusster durften alle Beteiligten nun am Sonntag das Reifefest der Evangelischen Christen in Neustadt am Kulm erleben.
Nur die Eltern und Paten und ganz wenige der engsten Verwandten konnten an der feierlichen Zeremonie in der mit Buchskränzen geschmückten Dreieinigkeitskirche teilnehmen. Die Konfirmanden und Konfirmandinnen saßen einzeln auf feierlich geschmückten Stühlen vor dem Altarraum.
Pfarrer Klausfelder und Lektor Andreas Walter, der als führender Konfiteamer die Konfirmand/innen von Anfang an durch das Vorbereitungsjahr mit begleitet hat, bereiteten den Festteilnehmern einen eindrücklichen Gottesdienst. Pfarrer Klausfelder wünschte den jungen Leuten die richtigen Entscheidungen im Leben. Er ermutigte sie, die himmlische Erbschaft anzutreten, die vor 14 Jahren mit der Taufe in die Wege geleitet wurde. Zum besseren Verständnis wählte er einen Kugelschreiber symbolisch für das Zusammenspiel von Mensch und Gott. Gott sei die treibende und lenkende Kraft, der Mensch die ausführende Hand. Impulsgebend sei auch der Druckknopf, der im Kugelschreibe, wie im Leben, alles in Gang setzt und manchmal zu oft und rasant gedrückt wird. Wichtig seien auch Pausen im Leben, mahnte der Geistliche. Gott lenkt, doch der Mensch dürfe mitentscheiden.