Wenn der Posaunenchor und die Motorradfreunde von Neustadt am Kulm zusammenhelfen, dann muss es ja schön werden.

Der Posaunenchor Neustadt am Kulm hat die Tradition des Johannisfeuerfestes wieder aufgenommen. Dabei wechselt das Fest stets zwischen den Orten Neustadt am Kulm, Scheckenhof und Filchendorf hin und her. In diesem Jahr wurde in der Adam-Porsch-Halle in Filchendorf gefeiert. Bei strahlendem Sonnenschein trafen schon am späten Nachmittag die ersten Gäste ein, um sich einen guten Platz in der Sonne oder in der schattigen Halle zu sichern.

Erstmals waren die Motorradfreunde aus Neustadt am Kulm dabei, die sich um das leibliche Wohl vom Grill kümmerten und auch Pommes anboten. Diese waren von den zahlreichen Kindern gerne bestellt worden. Die Wartezeit wurde durch das Angebot einer Andacht verkürzt. Pfarrer Klausfelder buchstabierte mit den Gästen das Wort „Johannestag“ und überlegte für jeden Buchstaben eine Bedeutung. J stand für Johannes und seine Taufe und für Jesus. AN stand beispielsweise für Anfang und EN für Ende. Für die göttliche Begleitung ab der Taufe solle man stets Loben und Danken, wurde gemeinsam gebetet.

Der Posaunenchor, unter der Leitung von Karin Müller-Bayer, umrahmte die Andacht musikalisch und trug anschließend mit einigen bekannten Evergreens zur guten Stimmung des Abends bei. Jung und Alt hatten sichtlich Spaß und warteten auf den Einbruch der Dunkelheit.

Endlich war es so weit. Die vielen Kinder hatten schon sehnsüchtig darauf gewartet, dass sie eine Fackel bekommen. Mit einem Fackelzug machte man dem Sternenhimmel Konkurrenz. Der Holzhaufen wurde umringt und gemeinsam in Brand gesteckt. Bald loderten die Flammen gierig in den Himmel und sorgten für Helligkeit in der Nacht.

Noch lange blieben die Gäste sitzen und genossen den schönen Sommerabend.