Entstehung des Friedhofes

Die letzte Ruhestätte in Neustadt am Kulm wurde bereits im Jahr 1604 vor dem oberen Stadttor mit einer Fläche von ca. 4000 Quadratmetern eröffnet. In früheren Zeiten wurden die Toten auf dem Platz neben der Dreieinigkeitskirche beerdigt. Am 15. Oktober 1604 fand die erste Beisetzung auf dem neuen Gottesacker statt. In den Kirchenbüchern aus dieser Zeit steht geschrieben: „Kunigundt, Stephan Werls selig hinterlassene Witwe, ein Weib bei 73 Jahren und in die 18 Jahr Stadt-Amme alhier, ist die erste gewesen, welche uff dem neuen Gottesacker begraben worden.
Im Jahr 1723 wurde dem Friedhof an der Nordseite die Friedhofskirche hinzugefügt. Am 13. August 1775 fand die letzte Beerdigung in der Stadtkirche statt.

1866 wurde das Friedhofsgelände um weitere 4000 Quadratmeter erweitert und mit einer Mauer umschlossen.

Die Leichenhalle am oberen Eingang zum Friedhof wurde im Jahr 1955 erbaut. Sie wird auch heute noch in den Wintermonaten zur Aufbahrung der Särge benutzt.

Eindrücke

Jüngste Erweiterungen

Neben dem im Jahr 2015 erweiterten Parkplatz wurde im Frühjahr 2016 ein Toilettenhäuschen in Betrieb genommen. Das WC steht allen Besuchern unseres Friedhofes in den Sommermonaten offen. Während der Frostperiode bleibt das Toilettenhäuschen geschlossen. Mit der Einrichtung eines WCs geht ein lange gehegter Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger, wie auch der Kirchengemeinde in Erfüllung.

Außerdem besteht seit dem Jahr 2016 die Möglichkeit, Urnen in anonymer oder halbanonymer Form in einem Gemeinschaftsgrab beizusetzen. An den beiden Basaltstelen der gemeinschaftlichen Grabanlage neben dem großen Holzkreuz kann auf Wunsch ein Messingschild mit dem Namen der beigesetzten Person für die Dauer von 15 Jahren angebracht werden.

Diese Bestattungsform bietet sich vor allem in den Fällen an, wo die Pflege eines Einzelgrabes über die Jahre hinweg nicht möglich ist. Außerdem entfallen die Kosten für die Errichtung eines Grabsteines und für die spätere Auflösung des Grabes. Nähere Informationen zum Gemeinschaftsgrab erhalten Sie im Pfarramt.

Seit Sommer 2022 ist es außerdem möglich, Urnen in so genannten „Baumgrabstätten“ beizusetzen: Die pflegefreien Urnengrabplätze sind ringförmig um einen Baum herum angeordnet und werden von einer quadratischen Granitplatte abgedeckt. Auf der Grabplatte kann bei Bedarf der Name der/des Verstorbenen, sowie das Geburts- und Sterbedatum eingraviert werden.

Siehe auch: Lage und Anfahrt