Liebe Gemeinde!
Es ist schon eine große Herausforderung: Ich soll an einen Gott glauben, den ich nicht sehen kann. Nicht nur junge Menschen haben damit ein Problem – und widmen sich dann lieber den handfesten, konkreten und „begreifbaren“ Dingen im Leben. Freilich kann man dagegenhalten und sagen: „Es gibt doch viele ganz entschei-dende Dinge in unserem Leben, die kannst du auch nicht sehen, und sie exis-tieren doch, - und sie machen dein Leben erst lebenswert: Liebe z.B. oder Vertrauen. Was wäre ein Leben ohne Vertrauen?“ Auf diesen Einwand könnte dann dein Gegenüber antworten und sagen: „Aber die Früchte des Vertrauens, die kann man doch sehen: Wenn ich mich zum Bei-spiel darauf verlasse, dass mich ein Freund in einer Krise unterstützt oder dass er mir in einer gefährlichen Situation beisteht. Solche Dinge sind doch ein Beweis, dass ich jemandem vertrauen kann.“ - Trotzdem bleibt das Vertrauen an sich unsichtbar, nicht greifbar. Man muss es einfach wagen. Ich muss es wagen, einer anderen Person zu vertrauen. Bei Gott ist das im Grunde nicht anders: Gott selbst kannst du nicht sehen. Aber es gibt die Früchte des Wirkens Gottes auf unserer Welt.